Fruchtwasseruntersuchung-Amniozentese

Die Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) ist eine Methode der Untersuchung des ungeborenen Kindes (Pränataldiagnostik).

Mit der Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) können schon in den frühen Schwangerschaftswochen bestimmte Erkrankungen oder Fehlbildungen des Fötus diagnostiziert werden.

Sowohl die Plazenta-Untersuchung (Chorionzottenbiopsie), als auch die Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) bieten keine 100-prozentige Sicherheit. Die Ergebnisse der Chromosomenuntersuchung zeigen eine 99 prozentige Sicherheit. Bei der Diagnostik von Neuralrohrdefekten kann eine Genauigkeit von etwa 90 Prozent erreicht werden.

Eine örtliche Betäubung oder Schmerzmittel sind bei der Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) in der Regel nicht nötig, da der Schmerz bei der Fruchtwasser-Entnahme ungefähr dem einer Blutabnahme entspricht.

Bei der Amniozentese ermittelt der Arzt mit einer Ultraschall-Untersuchung (Sonographie) die genaue Lage des Kindes in der Gebärmutter und damit eine geeignete Einstichstelle zur Fruchtwasser-Entnahme.

An der ausgewählten Stelle führt er unter permanenter Ultraschallkontrolle eine dünne Nadel in die Bauchdecke und weiter in die Fruchtblase ein. Aus der Fruchtblase saugt der Arzt dann etwa 20 Milliliter Flüssigkeit ab.

Die Fruchtwasserprobe wird anschließend in einem Labor untersucht. Dort werden die Zellen, die sich in der Probe befinden, weiter gezüchtet und vermehrt. Diese Zellen sind abgestoßene Zellen der Haut, des Magen-Darm-Trakts und der Nieren des Kindes. Die Ergebnisse bei den Fruchtwasseruntersuchungen liegen heute in besonders dringenden Fällen bereits nach ca. 24 – 48 Stunden vor, sonst in 10 - 14 Tagen.

Nach dem Eingriff sollte sich die Patientin einen Tag lang schonen.

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